Sie sind hier: Startseite » Altes Handwerk » Reepschläger

Reepschläger

Vom Garn zum Seil

Der Verein für Sammlung und Erhalt historischer Gegenstände ist bestrebt die Kunst des Seiledrehens zu erhalten und zu fördern. Eine kleine Gruppe innerhalb des Vereins hat sich damit befasst und ihre Vorführungen werden immer wieder bestaunt und Kinder haben ein großes Interesse ein selbst zu drehen und mit nach Hause zu nehmen.

In Haselau nutzten die Bauern die etwas ruhigere Winterzeit zum Drehen der Seile für das Anbinden des Viehs oder der Sicherung des Erntegutes auf den Ackerwagen. Die Bänder der Strohklappen und auch andere Bänder wurden das Jahr über gesammelt und zu langen Bändern verknüpft. Die Geräte zum Reepschlagen standen auf jedem Bauernhof, heute befinden sich einige davon in der Historischen Sammlung.

Eines der wichtigsten technischen Hilfsmitte war das Seil, in den ägyptischen Pyramiden sind Wandbilder vorhanden mit der Darstellung vom Gebrauch der Seile.

Noch heute erinnern in Hafenstädten Straßennamen wie „Reeperbahn“ an das hier ursprünglich ausgeübte Handwerk. In der Seefahrt wurde früher sehr viel Tauwerk benötigt, das hier in über 300 m langen Reeperbahnen hergestellt wurde. Heute werden nur noch in wenigen Seilereien Taue für die Traditionsschifffahrt nach der alten handwerklichen Methode hergestellt.

Für Gruppen zeigen Ihnen unsere Reepschläger das Seiledrehen und Sie können auch Seile als Mitbringsel erwerben.

Die Reepschlägergruppe des Vereins im Einsatz
Kinder fasziniert die Reepschlägerarbeit
Die kunstvoll gedrehten Seile aus der Reepschlägerproduktion